Oliven/Olivenöl

Oliven und Olivenöle sind als Nahrungsmittel und als Heilmittel bekannt.

Die Bäume wurden aus Gebieten des Nahen Ostens in den Mittelmeerraum nach Europa gebracht. 

Der Olivenbaum (olea europaea) wird als Baum des Lichts bezeichnet, da ursprünglich das Olivenöl als Lampenöl verwendet wurde. Er wurde in der Antike auch als Sinnbild für Glück, Segen und Frieden und als Baum der Gesundheit angesehen. Der Olivenbaum ist ein Ölbaumgewächs, das nach Jahren eine Höhe von 6 – 8 Meter erreicht.

 Ab August beginnt die Erhärtung der Kerne der Oliven im Inneren. Bis Oktober sind die Früchte noch grün.

Die Oliven werden ab November noch in einem grünen, unreifen Zustand bis Februar mit zunehmender Reife gesammelt.

Aus den Früchten wird durch Pressung das Öl gewonnen. Es gibt unterschiedliche Erntemethoden. Die sorgfältigste Methode ist die Pflückung von Hand, damit die Olive nicht beschädigt wird. Oliven sind nämlich recht druckempfindlich. Außerdem wird der Oxidationsprozess bei beschädigten Früchten beschleunigt, so dass sie dann weniger lange haltbar sind. Nach der Pflückung sollten die Früchte gleich gewaschen und von den Blättern getrennt werden. Sofern Olivenöl hergestellt werden soll, müssen die Früchte unmittelbar nach ihrer Reinigung in die Ölmühle gegeben werden. Je länger es dauert, bis die Oliven gemahlen werden, desto größer ist der Qualitätsverlust. 

Die Oliven werden zu einer Paste gepresst. In großen Zentrifugen wird dann das ÖL vom Fruchtfleisch abgetrennt. Die bedeutendsten Bestandteile des Öls sind Phenole und Antioxidantien. Die Phenole sorgen bei nativem Olivenöl für Stabilität und Haltbarkeit. Die Antioxidantien leisten einen Beitrag zur Zellerneuerung und können als krebshemmend angesehen werden.

Olivenöl ist ein kostbarer Saft und gibt den Gerichten das gewisse Etwas. Dabei ist nicht nur die Menge, sondern in erster Linie die Qualität entscheidend. Hochwertige Olivenöle liegen bei 16 Euro für den Liter. Ein Liter Olivenöl für wenig Geld ist eher als Lapantöl für die Lampe und nicht zum Verzehr geeignet.

Olivenöl wird am meisten in Griechenland verbraucht. Danach folgen Italien und Spanien. In Deutschland ist der Konsum im Vergleich zu den o.a. Ländern sehr gering.

Olivenöl sorgt für eine junge Haut, gesunde Haare, Nägel und Knochen, leistet einen Beitrag zum Abnehmen von Körpergewicht, reguliert den Blutzucker und reinigt Darm und Leber. Das Cholesterin wird gesenkt, das Gehirn geschützt und das Auftreten von Depressionen wird seltener.

Johanniskraut ( Hypericum perforatum)

auch Speicher des Sonnenlichts genannt, kommt in Europa, Westasien und Nordafrika vor. Seine Blütezeit beginnt im Juni und endet im September. Erntet man das Johanniskraut am Johannistag (24. Juni), so entfaltet es der Sage nach seine größte Heilwirkung. Das Johanniskraut beruhigt Nerven und Körper. Es hilft gegen depressive Verstimmungen, Schlafstörungen, lindert Schmerzen und ist krampflösend. Es wird auch als Kraut der Wahrheit bezeichnet. Der Magie nach soll ein Strauß Johanniskraut, der über den Rücken in einen See geworfen wird, schöne Zukunftsträume auslöst.

Johanniskrautöl (Rotöl)

Als ölige Zubereitung kann das Johanniskraut für die externe Behandlung bei Muskelschmerzen eingesetzt werden, da es die Durchblutung fördert. Zur Herstellung des Öls müssen die Blüten des Johanniskrauts getrocknet und   anschließend mit Olivenöl in einer Flasche aufgegossen werden Das Ganze soll danach an einem sonnigen Platz ungefähr 8 Wochen verbleiben. Zum Schluss wird die Flüssigkeit extrahiert und in einer dunklen Flasche abgefüllt. Das Öl kann dann ein Jahr lang genutzt werden.

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